Donnerstag, 5. Juli 2012

Nichts Neues


Das Leben ist ein wunderbarer Freund. Er verschwendet keine Zeit und keine Energie. Er wartet nicht bis du es endlich kapierst, sondern schafft dir unablässig Möglichkeiten und Szenarien, die dich daran erinnern sollen, wer du wirklich bist. Je mehr du dich allerdings gegen dein Wissen sträubst, um so unangenehmer erscheinen dir deine Lebensumstände. 

Dabei ist alles nur entworfen, um dir einen neuen Hinweis zu geben, um dir das Geheimnis des Lebens zu entschlüsseln. Du verstehst nicht, dass alles ein Spiel ist, sondern nimmst es ziemlich ernst. Du hast vergessen, dass du einem Rätsel auf der Spur bist, dessen Lösung das erste ist, was du ursprünglich erfahren hast. Nur kannst du es nicht in Worte fassen. So suchst du. Aber in Wirklichkeit weißt du. 

Und plötzlich oder langsam wird dir bewusst, dass du weißt. Es ist wie eine Ahnung, mal ein Glaube, dann ein Zweifel und jenseits dessen ein stilles Einvernehmen. Aus dieser Stille weitet sich ein Raum, der alles umfängt und in sich trägt. Es ist der Lebensnektar, Substanz ohne Form, aus dem alles geschaffen ist, jede Begegnung, jede zärtliche Liebe, jede schmerzliche Trennung, jeder Schmerz und jede Freude, jeder Atemzug, jedes Sterben. 

Und auf einmal siehst du klar. Das ist es. Kein Zweifel mehr. Du bist weiter der du bist in der Welt, nichts hat sich verändert. Und doch ist alles anders. Kein Drama mehr. Weiterhin Gefühle, weiterhin Emotionen, Gedanken und Zukunftsvisionen und gleichzeitig ist alles umfangen von stillem Wissen darüber, dass es nie ein Rätsel gegeben hat, dass es nichts zu verlieren und nichts zu gewinnen gibt. Jetzt.





Dienstag, 3. Juli 2012

Präsenz - Tiefenschärfe des Lebens


Präsenz gibt deinem Leben Tiefenschärfe. Die Sinne werden klarer, Gefühle und Emotionen werden deutlicher und das Gespür für automatische Reaktionen und Verhaltensweisen wächst. 

Präsent zu sein heißt, dem Leben aufmerksam zu begegnen. Darüber hinaus gibt es nichts, was zu tun wäre. Der Rest geschieht von selbst. 

Aus der Wachheit für den Augenblick ergibt sich, was du als nächstes sagen wirst, wohin du gehst, was du tust und welche Entscheidungen du für die kommende Woche oder das nächste Jahr triffst. Es zeigt sich, welche getroffene Entscheidung jetzt nicht mehr angemessen ist und welche Umstände in deinem Leben nach Veränderung rufen. 

Das Abenteuer ist, dass du bereit bist, dich ganz dem gegenwärtigen Moment ganz hinzugeben, ohne zu wissen, was als nächstes geschehen wird.

Very simpel.





Freitag, 29. Juni 2012

Was ist Gestalttherapie?


(Quelle: Curriculum der Gestaltfortbildung am Gestalt-Forum Freiburg,
www.gestalt-freiburg.de)


Gestalttherapie ist ein anerkanntes und höchst effektives Verfahren, um menschliche Veränderungsprozesse zu begleiten. Ob im therapeutischen Setting oder in der Beratung, in der Supervision oder im pädagogischen Umfeld, Gestalt bietet eine reichhaltige Palette von Ansätzen und Methoden, um die prozessorientierte Begleitung von Menschen wirkungsvoll zu gestalten.

Gestalt ist darüber hinaus eine Lebensanschauung, aus deren Perspektive der Mensch und die Evolution des menschlichen Bewusstseins sinnvoll betrachtet werden kann. Gestalt bietet ein Welt- und Menschenbild an, das umfassend genug ist, um die Dynamik menschlichen Lebens zu beschreiben, ohne limitierende Kategorien dazu zu verwenden. Im Mittelpunkt der Gestalttherapie steht die Beziehung zwischen den Menschen, die sich begegnen. Grundlegend für diese Beziehung ist eine Haltung, in der es keine Hierarchie gibt, sondern Therapeut und Klient sich als gleichwerige Personen begegnen.

Gestalt lässt dem Menschen seine Einzigartigkeit und macht nicht den Versuch die Komplexität zu vereinfachen. Die Erkenntnismodelle der Gestaltpsychologie und der praxisbezogene Ansatz der Gestalttherapie würdigen das Geheimnis und die Unkontrollierbarkeit des Lebens und seiner vielfältigen Ausdrucksmöglichkeiten. Sie bieten eine Sichtweise, das Leben in seinem momentanen Geschehen zu vergegenwärtigen.


Aus einem gelebten Gestaltansatz entsteht ein Wirklichkeitsmodell, dessen wichtigstes Prinzip die Wandelbarkeit ist. Leben ist hier und jetzt. In diesem Moment finden herausfordernde Situationen und deren Lösungen statt. Die Vergangenheit ist nur insofern für das gegenwärtige Erleben von Bedeutung, als dass sie in den Grundüberzeugungen und Glaubenssätzen wirksam ist, die uns als Vorlage zur Konstruktion der eigenen Realität dienen. Das Leben selber ist jeden Moment frisch und neu. Wie unsere Wirklichkeit ihre unverwechselbare Gestalt annimmt und wie wir darauf Einfluss nehmen können, dass sich unsere gelebte Realität unseren Bedürfnissen und dem Fluss des Lebens anpassen kann, vermittelt der Gestaltansatz.

 

Die Anfänge

Als sich die Gestalttherapie noch in den Kinderschuhen befand, waren die Gestaltpioniere ursprünglich nicht daran interessiert, eine neue psychotherapeutische Theorie zu formulieren. In der Zeit des jungen 20. Jahrhunderts, war auf allen Ebenen des menschlichen Zusammenlebens viel in Bewegung und so wollten sie einen Therapiestil entwickeln, der die damals wichtigsten wissenschaftlichen und philosophischen Erkenntnisse im Dienste der Praxis integrierte. Im Zentrum stand vor allem die Überzeugung, dass der Mensch mehr als eine Maschine ist, bei der man lediglich einige Ersatzteile auswechseln muss, um sie wieder funktionstüchtig zu machen. Der Organismusgedanke, der die systemische Verwobenheit aller Lebensphänomene rückte in den Vordergrund: Der Mensch wird als „Organismus in seiner Umwelt“ betrachtet, dessen Grundtendenz es ist, sich stets als Ganzheit zu organisieren (Holismus) und ein flexibles Gleichgewicht aufrecht zu erhalten (Homöostase). Die antike Weisheit „alles fließt“ wird nun aus wissenschaftlicher Sicht neu beschrieben.

Fritz Perls (1893-1970), der neben Laura Perls und Paul Goodman als Begründer der Gestalttherapie gilt, schöpfte bei seiner Entwicklung aus verschiedenen Traditionen und fügte die Elemente, die er in seinem Leben als sinnvoll und praktikabel erfahren hatte, zu einer neuen Ganzheit, zu einer völlig neuen Form von psychotherapeutischem Kontakt zusammen.
"Fritz Perls"
von Otto Dix
 
Die klassische Psychoanalyse (Freud, Harnich, Deutsch u.a.), Wilhelm Reichs Charakteranalyse, Existentialistische Philosophie (Buber, Scheler, Tillich), Gestaltpsychologie (Wertheimer, Köhler), Zen-Buddhismus, Taoismus und nicht zuletzt Perls jüdische Herkunft und seine Erfahrungen in den Weltkriegen sind der Boden, auf dem und aus dem heraus Gestalttherapie zu wachsen begann.

Gestalten vor meiner Tür - Das Spiel mit Figur und Grund

Die Gestaltpsychologie hat gezeigt, dass unsere Wahrnehmung keine 1:1-Darstellung der Welt ist. Die Informationsverarbeitung läuft als komplexer Prozess nach bestimmten Prinzipien ab, bei dem aus der Fülle der Informationen ein stimmiges Bild von der Realität konstruiert wird.. Es bildet sich für das individuelle Bewusstsein jeweils eine „sinnvolle Ganzheit“ heraus, die als „Gestalt“ bezeichnet. wird. Wie wir die Welt betrachten und was uns als wirklich erscheint, wird durch kollektive Paradigmen und individuelle Erfahrungen bestimmt. Wie dramatisch sich die Weltsicht verändern kann zeigt z. B. die Erkenntnis, dass die Erde keine Scheibe, sondern rund ist. Alle Phänomene werden nach dieser umwälzenden Einsicht in einem neuen Licht gesehen und die Weltanschauung strukturiert sich neu.

Ein Prinzip, das die Gestaltung und Konzeption unserer persönlichen Wirklichkeit beeinflusst, beschreibt die Gestaltpsychologie als „Figur-Grund-Wechsel“: „Figur“ bezeichnet das, was in unserer Aufmerksamkeit in den Vordergrund tritt. Alles übrige bildet so lange den Hintergrund, bis sich unser Fokus etwas anderem zuwendet und dies nun aus dem Hintergrund hervortritt und zur Figur wird. Was jeweils ins Zentrum der Aufmerksamkeit rückt, hängt von vielen Faktoren ab. Vor allem ist es das jeweilige Bedürfnis, das die Art und Weise bestimmt, wie wir die Welt wahrnehmen. Mit hungrigem Magen gehe ich anders über einen Gemüsemarkt als wenn ich mich dort mit meiner Liebsten verabredet habe. Das im Vordergrund stehende Bedürfnis (Figur) bestimmt den Fokus der Wahrnehmung und ordnet die Informationen derart zu einem Gesamtbild der Wirklichkeit, dass es zu einer Befriedigung des Bedürfnisses kommen kann. Das Übrige tritt bedeutungslos in den Hintergrund (Grund).

Die Entdeckung von Perls und seinen Kollegen war das Phänomen der „unabgeschlossenen Situation“ oder „offenen Gestalt“ (unfinished business). So bezeichneten sie die Dynamik, die entsteht, wenn emotionalen bzw. psychischen Bedürfnissen nicht ausreichend Aufmerksamkeit geschenkt wird. Das Übergehen von Gefühlen, bewegenden Erlebnissen oder dramatischen Situationen führt dazu, dass Lebenssituationen unabgeschlossen im Raum des Unbewussten abgelegt werden und sich auf das gegenwärtige Erleben der Realität auswirken. Wenn auch vergangen, drängen die alten Geschichten in unserem Leben nach Beendigung: Die nicht geweinten Tränen, die verschluckte Wut, die unausgedrückte Liebe stehen gleichsam Schlange vor unserer Tür und nutzen jede Gelegenheit anzuklopfen oder gar mit der Tür ins Haus zu fallen. Mit anderen Worten: Diese Situationen unserer Vergangenheit bestimmen unser Leben und rufen sich immer wieder in Erinnerung; solange, bis sie abgeschlossen sind. So wird z. B. die nicht gelebte Trauer über den Verlust eines Menschen oder die Wut über eine Verletzung solange an uns nagen, bis wir sie gefühlt und abgeschlossen haben.

Die Brille, durch die wir die Welt betrachten ist durch unsere offenen Gestalten eingefärbt. Sie sorgt dafür, dass wir unsere Realität so wahrnehmen, dass sie unserem Lebens-Drehbuch entspricht. Wir überzeugen uns also permanent selber, dass die Welt tatsächlich so ist, wie wir sie sehen. Wir haben uns in einem Leben eingerichtet, in dem alles schlüssig erscheint und seinen Platz hat – auch unser Unglück, unsere Sehnsüchte und Unzufriedenheiten. Was ist, wenn wir plötzlich entdecken, dass die Welt anders sein könnte, als sie uns erscheint? Indem wir unseren unabgeschlossenen Situationen auf die Spur kommen, erwecken wir das Potenzial zu einem neuen Leben. Gestalttherapie zeigt, dass wir uns glücklicherweise nicht auf die Reise in die Vergangenheit zu machen brachen. Wir können zuhause bleiben, und dieses Zuhause ist das Hier und Jetzt, der gegenwärtige Moment. Im Hier und Jetzt finden wir alles, ob es nun vier Wochen oder zwanzig Jahre zurückliegt.

Leben findet immer jetzt statt. Die Entwicklung von Bewusstheit (awareness) und ein lebendiges Verständnis für die Gegenwärtigkeit (das Augenfällige und an der Oberfläche Liegende) ist der erste wesentliche Schritt in Richtung auf größere Flexibilität und Stabilität. Der Dreh- und Angelpunkt der Gestalttherapie ist die Gegenwart. Präsenz im gegenwärtigen Moment richtet das Bewusstsein an seinem ursprünglichen Wesen aus und ermöglicht, dass die ursprüngliche Ganzheit wieder neu erstrahlen kann. Veränderung bedeutet in diesem Sinn, Bewusstwerdung dessen, was das leben in allen Facetten ausmacht. Wünsche und Bedürfnisse werden klar, neue Lebensstrategien zur Verwirklichung des eigenen Potenzial werden umgesetzt, überkommene Lebenskonzepte werden losgelassen oder neu formuliert und die Verantwortung für die offen gebliebenen Situationen der eigenen Lebensgeschichte wird übernommen.

Kontakt findet an der Grenze statt
Die Würdigung des Unterschiedes
Gestalttherapie bedeutet vor allem menschliche Begegnung. Die Voraussetzung dafür, dass Menschen im therapeutischen Setting ein waches Bewusstsein für sich selber entwickeln, ist ein lebendiger Kontakt*. Die direkte Begegnung mit dem Menschen, der zu uns kommt, schafft den Raum für Veränderung. Alles, wonach er sich sehnt, was er erhofft und befürchtet, was ihn hemmt und was ihn antreibt, ist in dem Moment präsent, in dem wir uns begegnen. Kontakt ist das gelebte Jetzt. Aus dem Ich und Du entsteht eine völlig neue Qualität: das Wir.

Nur dort, wo Unterschiede wahrgenommen und wertgeschätzt werden, können sich Menschen begegnen und aus dieser Begegnung volles Leben schöpfen. Die Gestalttheorie drückt das in dem Satz aus: „Kontakt findet an der Grenze* statt“. Die Funktion der persönlichen Grenze ist nicht in erster Linie Schutz oder Verteidigung. Eine Grenze bietet Berührungspunkte. Sie ermöglicht Begegnung und letztlich das Abenteuer der Liebe. Im gestalttherapeutischen Kontakt wird diese Grenze erlebt und erfahren.. Die Würdigung des Unterschieds ermöglichet die Verbindung. Individualität tritt aus der Vielfalt hervor und ermöglicht so Gemeinschaft. Wir verbringen normalerweise viel Zeit und Energie damit, den Kontakt an der Grenze nicht zuzulassen. Ängste und Befürchtungen, gespeist aus Erlebnissen der Vergangenheit, sorgen dafür, dass wir uns auf vermeintlich sicheres Terrain zurückziehen. Die Gestalttherapie richtet den Fokus auf die Mechanismen, die wir geschaffen haben, um Kontakt zu vermeiden. Wir fragen dabei nicht nach dem Warum, sondern nach dem Wie, und nutzen die kreative Energie, die in der Vermeidung* von Kontakt gebunden ist und geben ihr ein neues Wirkungsfeld.

Nicht zuletzt ist für uns die Transpersonalität des Gestaltansatzes bedeutsam. Gestalt lehrt uns, vom Individuum aus in zwei Richtungen zu schauen: nach innen in die Tiefe und nach außen in die Weite. „Innen“ finden wir das unberührte Wesen menschlichen Lebens, die Antworten auf unsere Fragen nach dem Woher und Wohin, die Quelle unserer Lebensweisheit. „Außen“ begegnet uns die Fülle der Lebensformen, die Vernetzung und das gegenseitig bedingte Entstehen aller Lebensphänomene. Beide Richtungen weisen über unsere Individualität hinaus und geben eine Ahnung von unserem Eingebettet sein in ein noch größeres Ganzes.




Donnerstag, 28. Juni 2012

Newsletter Juni 2012


"Lachend, lachend, lachend zieht der Sommer über das Land ..." - ein Sommerlied, das die Kinder in diesen Tagen mit fröhlicher Stimme singen, begleitet mich. Die satte Natur, die Farben der Blüten, der Geruch des gemähten Grases, das Zirpen der Grillen, die köstliche Eiscreme lassen keinen Zweifel aufkommen: der Sommer ist da!
Für mich ist der Tag des Sommeranfangs immer ein besonderer Tag, nicht nur, weil das Datum mich an meine Geburt erinnert, sondern auch weil ich weiß, dass nun die Tage wieder ein wenig kürzer werden.
Ich denke an die Geschichte von der Maus Frederick, die zur Zeit der Sammlung von Nahrung für die kalten Wintertage damit beschäftigt ist, die Farben des Sommers, das Licht und innere Einsichten in sich aufzunehmen. Seine Mausekollegen sind etwas befremdet von Frederick, der scheinbar faul in Gras sitzt und in den Himmel starrt. Es gibt so viel zu tun und es ist so wichtig die Lager mit Saaten und Nüssen zu füllen. Müßiggang ist da nicht angebracht. Als aber dann im Winter die Nächte länger werden und die Vorräte aufgebraucht sind, packt schließlich Frederick aus: er erzählt vom den Farben, vom strahlenden Licht der Tage und berührt die kleinen Mauseherzen, so dass es allen ganz warm wird und die Sommersonne das Dunkel des Winters erhellt.
Der Sommer ist die Zeit des Genießens und der Erholung. "Der Mensch lebt nicht vom Brot allein", sagt Jesus. Es ist wichtig, dass wir uns daran erinnern: die Welt ist da, damit wir sie genießen. Jeder Moment ist Fülle. Die sommerliche Natur erzählt uns davon. Das Jesuszitat geht weiter: "... sondern von jedem Wort, das aus dem Mund Gottes kommt." Im Sommer sind für meine Ohren Gottes Worte unüberhörbar.
Ich lache ihm herzlich entgegen.
Ich wünsche allen eine genussreiche Zeit.
Damiano

In diesem Newsletter möchte ich euch auf zwei Veranstaltungen hinweisen:

Norman Blanchard - Einzelsitzungen und Workshops
In der Woche vom 9. bis 15. Juli ist Norman Blanchard, ein kraftvoller Heiler und Seher, bei uns im Engeldörfle zu Gast. Er bietet Einzelsitzungen an und leitet am Wochenende, 14./15. Juli,  gemeinsam mit Roman Leitner-Shamov ein Seminar mit dem Titel "In Verbindung mit dir selbst".
Ich kann die Arbeit von Norman von Herzen empfehlen. Er ist ein wunderbarer Mensch mit direkter Anbindung an das Göttliche. Nicht, dass wir nicht alle in dieser Anbindung leben würden, aber einige von uns - und so gewiss Norman - haben eine Fähigkeit, den "Spirit" durch sich handeln und sprechen zu lassen. Diese Erfahrung kann heilsam und erhellend sein.
Wer dazu mehr wissen möchte, kann sich hier den Flyer als pdf-Datei herunterladen.

Gestalttherapie-Fortbildung: Neue Gruppe im Herbst
Im Herbst beginnt die neue Fortbildungsgruppe im Gestalt-Forum Freiburg.
Wer daran Interesse hat und/oder Gestalttherapie in Aktion erleben möchte, ist ganz herzlich zu einem Info-Tag am 21. Juli 2012, von 10:00 bis 18:00 Uhr, eingeladen. An diesem Tag werden wir aus dem reichen Schatz der Gestalt-Arbeit einige Perlen auswählen und erfahrbar machen. Die Elemente der Fortbildung werden vorgestellt und es besteht die Möglichkeit, mich in meiner Arbeit kennen zu lernen.
Die Kosten betragen 50,- €. Bei Abschluss eines Fortbildungsvertrages wird der Betrag verrechnet.
Weitere Infos zur Fortbildung  (Termine, Kosten, Curriculum): www.gestalt-freiburg.de

Rückschau:
Anfang Juni fand unter dem Titel "Work'n'Retreat" eine Arbeitswoche bei uns statt. Eine Gruppe von Männern und Frauen widmete in diesen Tagen ihre Arbeitskraft dem Aufräumen des Schweinestalls, des Dachbodens und des Gewölbekellers. Viel alter Kram tauchte auf und konnte entsorgt werden. Wir revanchierten uns mit freier Kost und Unterkunft sowie täglichen Gruppensessions, die Möglichkeiten boten, den eigenen inneren Kram aufzuspüren und loszulassen. Wir hatten eine wunderbare Zeit.
In dem aufgeräumten Gewölbekeller fand nun gestern auch das erste Konzert statt. Sonja Kreiner erfüllte den Raum und unsere Herzen mit ihrem Gesang von Liedern aus unterschiedlichen Traditionen. Mit dem Abend ging nun ein weiterer Wunsch in Erfüllung: den Gewölbekeller zu einem Ort des kulturellen Austauschs werden zu lassen. Konzerte, Lesungen und andere künstlerische Darstellungen werden folgen. Wir freuen uns über Anregungen und Vorschläge.
Hier gibt es einen kurzen Ausschnitt des gestrigen Konzertes (27. Juli 2012) mit Sonja Kreiner

Wer sich mit mir auf facebook verbinden möchte, hier ist mein Profil: www.facebook.com/damiano.noethen

Mittwoch, 25. April 2012

Aus meinem Bücherregal

Ich habe begonnen, eine persönliche Literaturliste zu erstellen.
Es wird eine Liste der Bücher, die mich auf meinem Weg begleitet haben, die mich inspirierten und mir neue Einsichten ermöglichten.
Diese Liste ist noch unvollständig und das wird sie wahrscheinlich immer bleiben.
Hier ist sie: Aus meinem Bücherregal


Viel Spass beim Schmöckern!






Dienstag, 24. April 2012

Nahrung für's Gehirn

Im Rahmen unseres Gesundheitsprojektes 2012 meldeten sich Helmut Christof und ich mal wieder zu Wort und eröffneten mit der Telefonkonferenz am 23.4. einen neuen Themenkreis, innerhalb dessen wir uns mit unterschiedlichen Aspekte unserer Gehirnfunktionen beschäftigen. Wir stellen uns die Frage, wie wir das Potential dieses faszinierenden Organs ausschöpfen können. Das Thema ist so komplex, dass wir lediglich Geschmack machen können, sich weiter damit zu beschäftigen. Literatur, auch solche, die man lesen kann, auch wenn man nicht zuvor Neurobiologie studiert hat, gibt es inzwischen genug. Autoren wie Gerald Hüther und Manfred Spitzer haben viel dafür getan, dass die neuen Erkenntnisse der Gehirnforschung Verbreitung finden. Ein paar Bücher, die lesenswert finde gebe ich unten an. Neben dem Mitschnitt unserer Telefonkonferenz, habe ich auf dem Blog noch einige Videos von Hüther und Spitzer sowie einen sehr interessanten Zweiteiler, der von Arte gesendet wurde, mit dem Titel: Das automatische Gehirn.


Hier die Medien:




9. Call zum Gesundheitsprojekt 2012 - Fit, wach und ausgeglichen - Nahrung für's Gehirn (23.4.2012) 




Videos:

Das automatische Gehirn (Arte-Doku, unterhaltsam und informativ)

Gehirnforschung: Dr. Gerald Hüther

Gehirnforschung: Dr. Manfred Spitzer



Eine persönliche Literaturauswahl zum Thema:


Rita Carter, Gehirn und Geist. Eine Entdeckungsreise ins Innere unserer Köpfe, Heidelberg 2012.

Petra Wenzel, schlau gelaunt. Neue Erkenntnisse der Gehirnforschung, Bad Steben 2011.

Gerald Hüther, Bedienungsanleitung für ein menschliches Gehirn, 2010.

Gerald Hüther, Was wir sind und was wir sein könnten. Ein neurobiologischer Mutmacher, Frankfurt a.M. 2011.

Manfred Spitzer, Selbstbestimmen. Gehirnforschung und die Frage Was sollen wir tun, Heidelberg 2008.

Manfred Spitzer, Geist im Netz. Modelle für Lernen, Denken und Handeln, Heidelberg/Berlin 2000.

Manfred Spitzer, Nervensache. Geschichten vom Gehirn, Stuttgart 2005.

Johann Caspar Rüegg, Mind & Body. Wie unser Gehirn die Gesundheit beeinflusst, Stuttgart 2011.

Antonio Damasio, Selbst ist der Mensch. Körper, geist und die Entstehung des menschlichen Bewusstseins, München 2011.

Michael Gazzaniga, Die Ich-Illusion. Wie Bewusstsein und freier Wille entstehen, München 2012.

Alberto Villoldo/David Perlmutter, Das erleuchtete Gehirn. Mit Schamanismus und Neurowissenschaft das Geheimnis gesunder Zellen entdecken, München 2011.




Viel Spass beim Forschen und Entdecken!






Donnerstag, 19. April 2012

Newsletter April 2012


Buddha erzählte in einem Sutra eine Parabel:
Ein Mann, der über eine Ebene reiste, stieß auf einen Tiger. Er floh, den Tiger hinter sich. Als er an einen Abgrund kam, suchte er Halt an der Wurzel eines wilden Weinstocks und schwang sich über die Kante. Der Tiger beschnupperte ihn von oben. Zitternd schaute der Mann hinab, wo weit unten ein anderer Tiger darauf wartete, ihn zu fressen. Nur der Wein hielt ihn.
Zwei Mäuse, eine weiße und eine schwarze, machten sich daran, nach und nach die Weinwurzel durchzubeißen. Der Mann sah eine saftige Erdbeere neben sich. Während er sich mit der einen Hand am Wein festhielt, pflückte er mit der anderen die Erdbeere.
Wie süß sie schmeckte.

 In diesem Sinne wünsche ich euch viel Genuss in diesen Frühlingstagen
                 Damiano S. Nöthen

(Text aus: Paul Reps, Ohne Worte - ohne Schweigen, Barth-Verlag 1995)



Work 'n' Retreat

30. April bis 6. Mai 2012  im Meditations- und Seminarzentrum Engeldörfle
Das Meditations- und Seminarzentrum geht in die nächste Phase der Renovierung und Gestaltung. Wir planen den Ausbau eines Dachbodens als zusätzlichen Schlafplatz und die Gestaltung des Gewölbekellers als Kulturcafé. Dazu brauchen wir tatkräftige Unterstützung.

So laden wir auch dieses Jahr ein, miteinander zu arbeiten und sich in Meditation und Gruppensessions zu begegnen. Wir bieten als Gegenleistung für die Arbeit freie Unterkunft und Verpflegung sowie tägliche Meditation und geleitete Gruppensitzungen an. Wer das Gestalt-Schnupperseminar am Samstag, den 5. Mai mitmachen möchte, ist dazu herzlich eingeladen, die Teilnahme ist dann kostenfrei.

Bei unserer letzten Aktion im vergangenen Frühjahr, waren wir erstaunt in welch kurzer Zeit wir gemeinsam den Mühlbach frei geschaufelt haben, so dass das Wasser wieder fließen konnte. Wir hatten sehr viel Freude miteinander und nahe Begegnungen.

Wir bitten um baldige Anmeldung und freuen uns jetzt schon auf diese gemeinsame Zeit.
  


Gestalttherapie-Ausbildung am Gestalt-Forum Freiburg

Sommerintensiv 

Vom 29. August. bis 7. September 2012 findet im Rahmen der Fortbildung ein Gestalt-Sommerintensiv statt. Das Sommerintensiv ist ein Trainings-Seminar im Rahmen der Fortbildung von Gestalt-Therapeuten am Gestalt-Forum Freiburg. Dem Kurs liegt eine Struktur zugrunde, die den persönlichen Prozess mit professioneller Weiterbildung kombiniert.

Die Kombination aus Selbsterfahrung als Klient und Arbeit­ als Therapeut/Berater unter Supervision ermöglicht intensives Lernen auf persönlicher und professioner Ebene.

Flyer mit Einzelheiten zum Download

Termin:  29. August. bis 7. September 2012.
Kosten: für Fortbildungs-Teilnehmer 520,- €, ansonsten 660,- €. Hinzu kommen die Kosten für Verpflegung und ggf. Unterkunft.

Die noch zur Verfügung stehenden Plätze sind begrenzt, daher ist eine rasche Anmeldung ratsam.


Gestalt-Schnupperseminar

Am Samstag, den 5. Mai findet von 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr ein Schnupperseminar statt, bei dem die Möglichkeit besteht, Gestalttherapie in Aktion kennen zu lernen.


Neue Fortbildungsgruppe 2012

Der Beginn der nächsten Fortbildungsgruppe ist für Herbst 2012 geplant.
 
  




Liebe und Vergebung

Workshops mit Leonard Shaw, Seattle, in Marburg, Köln, Berlin und Wien
Ich freue mich sehr, auf ein Seminar meines geschätzten Lehrers Leonard Shaw hinweisen zu können. Er kommt im Mai nach Marburg, Köln, Berlin und Wien.

 Zu seiner Arbeit schreibt Leonard in einem persönlichen Brief:
“Ja, Liebe ist die Antwort. Wir alle haben in uns einen Kern von reiner Liebe. Manche Menschen haben den Kontakt mit dieser Liebe verloren. Sie wissen nicht, dass alles negative Verhalten aus Angst entsteht. Unterhalb dieser Angst lieben wir alle einander, selbst wenn uns dies nicht bewusst ist.“

Sein Ansatz ist sehr einfach: Wir haben jederzeit die Wahl, ob wir in einem Universum der Angst oder in einem Universum der Liebe leben wollen. Und wir treffen diese Wahl, jeden Moment. Leonard begleitet Menschen liebevoll und kompromisslos, er unterstützt uns darin, unseren persönlichen Entscheidungsprozess - Liebe oder Angst - klarer zu sehen. Er zeigt Möglichkeiten, sich mehr im Universum der Liebe aufzuhalten. Darin liegt für ihn die Hauptbedeutung des Wortes "Vergebung".
Für Therapeuten, die sich inspirieren lassen wollen und für Menschen, die bereit sind, Neues zu erkunden empfehle ich dieses Seminar von Herzen.

Nähere Einzelheiten hier: Flyer zum Download 



Gesundheitsprojekt 2012

Fit, wach und ausgeglichen - Nahrung für's Gehirn
Seit Anfang des Jahres biete ich mit Helmut Christof und Liane Halasz Telefonkonferenzen zu Themen an, die unsere Gesundheit betreffen.
Der nächste Call zum Thema Fit, wach und ausgeglichen - Nahrung für's Gehirn findet am kommenden Montag, 23. April, um 21:00 Uhr. Es geht um den Zusammenhang von Ernährung, Gehirnaktivität, Bewusstsein und psychischer Verfassung.
Der Mitschnitt dieses Gesprächs kann ebenso wie die vergangenen hier auf meinem Blog angehört werden. Infos dazu gibt es unter gesund&fit@ineachmoment.de.

Wie funktioniert nun so ein Call (Telefonkonferenz)?
Die Einwahlnummer ist 089-121 405 900 (dies ist eine normale Münchner Telefonnummer, die Kosten sind die gleichen wie bei einem Anruf in eine Nachbarstadt, bei einer Flatrate natürlich kostenlos).
Eine Stimme fordert nun dazu auf, die Konferenzraum-Nummer einzugeben, diese lautet:· 53 739 # danach kommt die Aufforderung für die PIN 24 0 506 #
(also nach den Nummern noch die Raute-Taste drücken).



Einzel- und Paarsitzungen jetzt auch in Freiburg

Ab sofort biete ich auch wieder Therapiesitzungen und Coachings in Freiburg an.
Termine nach Absprache.






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