Sonntag, 19. März 2017

Die 5 häufigsten Therapie-Fallen

Psychotherapie kann Menschen darin unterstützen, ihr Seelenleben aufzuräumen, den Alltag zu gestalten und zu mehr Lebensfreude und Gesundheit zu gelangen. Psychotherapie ist aber kein Allheilmittel per se. Über dem Weg der Selbsterfahrung und Therapie haben sich einige Fallstricke gespannt, über die Menschen allzu gern stolpern. Fünf dieser Fallen beschreibe ich in meinem Video.




Mittwoch, 15. März 2017


Couch-Geflüster: Gestalttherapie


Zwei Videos über meinen Zugang und mein Verständnis von Gestalttherapie:







Neu-Beginn

Neu-Beginn

4 Jahre habe ich hier nichts mehr gepostet, eine lange Zeit. Viel geschehen und andere Wege gefunden, mich mitzuteilen. Nun möchte ich auch hier neu beginnen oder das Begonnene fortführen.

Mein neustes Projekt ist ein Youtube-Kanal. Dort werde ich Videos veröffentlichen, in denen ich von meinen Erkenntnissen und Erfahrungen der letzten 35 Jahre Bewusstseinserforschung berichten möchte. Auf meiner Couch spreche ich alleine in die Kamera oder mit Gesprächspartnern über Themen, die viele Menschen, die sich auf den Weg gemacht haben beschäftigen.

Der Trailer zur Einführung:




Dienstag, 5. Februar 2013

LASS ES LIEBE SEIN - Beziehung, Lust und Leidenschaft


Ein Seminar für Singles und Paare

Die Themen Beziehung, Liebe zwischen Mann und Frau und Sexualität sind Dauerbrenner: kein neuer Hit ohne „love“, kein Film ohne Bett, keine Werbung ohne Eros. Früh fängt es an und beschäftigt hormongesteuert und romantisiert das weitere Leben: Meine Liebesbeziehungen und ich.
Jeder gestaltet seine Beziehungskisten in eigenem Stil. Und auch wenn es dabei männliche und weibliche Vorlieben zu geben scheint, tauchen gleichwohl einige Fragen und Unsicherheiten in unterschiedlichem Gewand immer wieder auf:
  • Wie finde ich meinen Partner für’s Leben?
  • Und wenn ich ihn gefunden habe, was dann?
  • Bin ich attraktiv genug?
  • Am Anfang war es Liebe, jetzt ist es Gewohnheit; lieber eine Beziehung beenden oder daran arbeiten?
  • Die Liebe zu meinem Partner scheint manchmal mit meinen Wünschen und Lebensvisionen zu konkurrieren.
  • Unsere Sexualität ist mehr Routine als Leidenschaft. Wie kann ich sie beleben?
  • Ich lebe in einer Beziehung und gleichzeitig zieht es mich zu anderen Männern oder Frauen, wie geht denn das?
  • Wir lieben uns und dennoch streiten wir uns täglich. Was ist los?
  • Sie will immer Nähe und er liebt das Alleinsein (oder umgekehrt) – wie kommen wir zusammen?
Stoff für viele Leben.
Hinsichtlich der Lösung von globalen Problemen sprechen wir von neuer Weltordnung und neuem Denken. Doch während wir nach Wegen aus der globalen Krise suchen, hängen wir gleichzeitig an Beziehungsmodellen des 19. Jahrhunderts mit Tendenz zur Steinzeit.
In der Evolution des menschlichen Bewusstseins steht es spätestens jetzt an, neue Wege zu beschreiten. Es ist möglich, Beziehungen so zu leben, dass sich die Partner lebendig, frei und kraftvoll fühlen, und Freude und Liebe weit mehr Zeit einnehmen, als Konflikte und Bedrücktheit. Es ist möglich, dass Sexualität und Erotik wie selbstverständlich dazu gehören und wir uns als lebensfrohe und lustvolle Menschen begegnen. Partnerschaft und Unabhängigkeit müssen nicht als Gegensätze erlebt werden, sondern können die Beziehungsdynamik wunderbar ergänzen.
Das Seminar wird eine Möglichkeit sein, neue Modelle von Beziehung und Partnerschaft zu entwickeln. Dazu bieten wir einen Prozess an, der von drei Aspekten bewegt wird:
  1. Begegnung und Austausch in der Gruppe.
  2. Bewusstwerdung der eigenen Bedürfnisse und Wünsche sowie der Blockaden, Hindernisse und Selbst-Sabotage.
  3. Das Erleben des eigenen Potenzials jenseits der sicheren Komfortzone und konkrete Umsetzung der persönlichen Beziehungsvision.
Empfehlenswert ist eine Teilnahme an allen drei Seminaren, aber die Workshops können auch einzeln belegt werden. Voraussetzung ist die Offenheit, einander an den Erfahrungen mit Beziehung und Sexualität teilnehmen zu lassen und die Bereitschaft, neue Erfahrungen zu ermöglichen.

Termine:
Das erste Seminar findet statt am 22. – 24. März 2013
Die beiden weiteren Seminare folgen am 17. – 19. Mai und am 4. – 6. Oktober 2013.
Die Seminarzeiten sind jeweils von Freitag, 18:30 Uhr bis Sonntag 14:00 Uhr.

Kosten:
Seminargebühr: 160,- €
Bei der Buchung von drei Seminaren im voraus: 140,- € (Gesamt: 420,- €)
Bei einer Buchung bis zum 22. Februar 2013 reduzieren sich die Gebühren um 10 % (für Teilnehmer der Fortbildungen des Gestalt-Forums und der Akademie für Intuition reduzieren sich die Kosten um 15 %).




Cosí fan tutte - So machen es alle ...


Am Wochenende habe ich in Salzburg im Rahmen der Mozartwoche die Oper „Cosí fan tutte“ erleben können. Die turbulente Opernkomödie mit viel Herz und Schmerz um die Wirrungen von Treue und Liebe endet mit einem Loblied in C-Dur: "Glücklich sei der Mensch, der alles nur von der besten Seite nimmt und trotz der Wechselfälle des Lebens, über die er lacht, die Ruhe bewahrt".

Es scheint, als hätte der Librettist Da Ponte sein Lustspiel nur geschrieben, um am Ende diese Botschaft wie einen Schlüssel zum Glück in die Welt singen zu lassen.

Heute morgen habe ich Nachrichten gehört, vieles geht drunter und drüber. Bei Menschen in meiner Umgebung steht Trennung an. Andere plagen sich mit Geldsorgen und durchleben emotionale Krisen. Wechselfälle des Lebens. 

Die Welt präsentiert genügend Stoff für die Bühne, oftmals nicht so witzig und unbeschwert, doch ein komisches Schauspiel ist das Leben allemal. Auch hier gilt der Rat des Stückeschreibers: alles von der besten Seite sehen, lachen und Ruhe bewahren. Das ist die Haltung dessen, der weiß, dass das Leben ebenso vergänglich und illusionär ist, wie das Geschehen auf der Bühne. Das letzte Lied verklingt. Der Vorhang fällt. Applaus. Aus.

Wir sind die Drehbuchautoren, Regisseure, Schaupieler und das Publikum in unserem eigenen Lebensstück. Mal komisch, mal tragisch. Glücklich der Mensch, der sich dabei mit einem breiten Lächeln selber applaudieren kann. 

In diesem Sinne wünsche ich allen ein gute Vorstellung




Montag, 7. Januar 2013

Kurz innehalten

Die Weihnachtsdekoration in den Städten ist verschwunden, der Krach der Sylvesterböller ist verklungen und die Schule hat begonnen. Der Alltag des neuen Jahres hat uns wieder. Wenn da nicht am 6. Januar dieses alte Fest wäre: Epiphanie. Gerade durchgestartet, lädt dieser Tag noch einmal zum Innehalten ein. Viel ruhiger und unspektakulärer als über dem in eine Konsumschlacht abgeglittenen Weihnachtsfest erscheint noch einmal wie eine Leuchtreklame über unserem neuen Jahr unmissverständlich die Botschaft: „Gott ist erschienen!“. Drei Worte, die für mich die Essenz dessen sind, was ich unter Spiritualität verstehe. Die Wahrheit ist nicht verborgen, sondern in jedem gegenwärtigen Augenblick zugänglich. Es braucht keine Anstrengung meinerseits. Das Licht leuchtet überall, ich muss nur hinschauen. Und die brillanteste Reflektion des Leuchtens ist der Mensch, der dir jetzt gerade am nächsten ist. Wenn du daran zweifelst, schau doch mal in den Spiegel.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen ein wundervolles, lichterfülltes Jahr 2013.

Damiano







Donnerstag, 20. Dezember 2012

Schon wieder Weltuntergang


Weltuntergangsstimmung ist nicht Neues: Schon die ersten "Christen" waren ziemlich enttäuscht, als sich herausstellte, dass sich die Wiederkunft Christi verzögern würde. Sie hatten Jesu Aussagen über seine Rückkehr und die Einrichtung eines Himmels auf Erden wörtlich genommen und warteten auf ein historisches Ereignis. Als das ausblieb, entstand die Kirche.

Später, um die Jahrtausendwende, gab es wieder Aufrufe, dass nun das Zeitalter des Geistes anbrechen würde und die Welt unterginge. Menschen zogen enthusiastisch in die Wüste, um auf Christus zu warten. Auch hier vergebens. Wie enttäuscht und desillusioniert müssen sie in ihren Alltag zurückgekehrt sein.

In dem apokalyptischen Text um 100 n. Chr. sagt der Autor: "Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde sind vergangen, und das Meer ist nicht mehr." (Offenbarung 21,1) Die Aussage regte Theologen, Mystiker und Esoteriker zu allen möglichen Spekulationen an.

Nun sind es die Mayas und deren astrologischen Kalendergestaltung, die Anlass gibt, an einen Übergang zu glauben. Oder ist es eher eine Hoffnung, dass durch höhere Mächte, dem Treiben hier ein Ende gemacht wird? Natürlich wirkt es aufgeklärter, nicht die spektakuläre Apokalypse zu erwarten und den Wandel eher auf der Bewusstseinsebene zu vermuten. Wer weiß.

Der Rummel um "21.12.12" reiht jedenfalls sich passgenau in die vielen apokalyptischen Vorahnungen. Eine Lust am Untergang, am "Doomsday", macht sich gut zwischen den täglichen Meldungen von Gewalt, Vernichtung, Betrug und Grausamkeiten gegen Menschen, Tiere und den Planeten. Sich vorzustellen, dass dieses makabere Erdentheater mit einen Mal ein Ende haben soll, hat vielleicht sogar eine entspannende Wirkung. So wie ein Horrorfilm die Kinobesucher für einige Zeit in eine noch grausamere Wirklchkeit, als das eigene Leben eintauchen läßt, um sie dann wieder in ihren Alltag zu entlassen, der Gott sei Dank, vergleichbar schmerzfrei ist.

Die Frage, ob eine neue Erde und ein neuer Himmel entstehen, hängt wahrscheinlich weitaus weniger von kosmischen Ereignissen ab, als von der Bewusstseinshaltung des Menschen in jedem Augenblick. Das Alte vergeht in jedem gegenwärtigen Moment, um sich im Neuen wieder zu gebären. Der Himmel offenbart sich in der Präsenz des Einzelnen in dem, was jetzt und hier erlebbar ist. Die Erde vergeht im Jetzt und sie entsteht neu im Jetzt.

Der Glaube an den Weltuntergang oder an einen kosmischen Bewusstseinssprung gibt die Verantwortung ab, aus der wir uns als Menschen nicht entlassen können. Und wenn wir genau hinschauen, dann sehen wir, dass der Weltuntergang im Erleben vieler Zeitgenossen, alltäglich ist: Krieg, Hunger, Armut, Gewalt, Ungerechtigkeit, Tod ...

Was ist, wenn wir am 22.12. aufwachen und alles ist beim Alten? Die neuen Bücher (Die Welt nach 2012) sind wahrscheinlich schon gedruckt und die Immer-Alles-Wissenden haben neue Antworten und Hoffnungen parat. Doch niemand kommt an der Wahrheit vorbei, sein eigenes Leben selber leben zu müssen. 

Weltuntergang ist eine innere Bewegung. Laß deine Welt untergehen, auf dass eine neue entstehe.



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